Bei Gedanken an eine Wanduhr fällt vielen als erstes das Ticken herkömmlicher Quarzuhrwerke ein. Der überwiegende Teil der Wanduhren, wie wir sie heute kennen, wird durch Quarzuhrwerke angetrieben. Doch wie funktionieren diese Uhrwerke genau? Und warum sind die in unseren CLOKKs verbauten Uhrwerke nahezu unhörbar?
Technik und Geschichte des Quarzuhrwerks
Im Gegensatz zu mechanischen Uhrwerken werden Quarzuhrwerke durch elektrischen Strom aus Batterien angetrieben. Als Taktgeber kommt ein kleiner Quarzkristall zum Einsatz, der gekapselt im Uhrwerk sitzt und dafür sorgt, dass der Schrittmotor die Zeiger wohldosiert in der richtigen Frequenz voranbewegt. Während der piezoelektrische Effekt, der der Funktionsweise des Quarzuhrwerks zugrunde liegt, bereits 1880 entdeckt wurde, wurde die erste Quarzuhr erst 1929 vom kanadisch-amerikanischen Radioingenieur Warren Alvin Morrison erfunden. Diese erste Quarzuhr ging bereits genauer als die mechanischen Uhren, die zu Morrisons Zeit erfunden waren, war jedoch temperaturanfällig. Die Temperaturanfälligkeit der Quarze machte den Uhrenherstellern auch nach Morrison zu schaffen, mittlerweile halten gängige Quarzuhren aber Temperaturen zwischen -10°C und 40°C aus, ohne dass die Ganggenauigkeit leidet.
Übliches Quarzuhrwerk
Im Kontrast zu mechanischen Uhren, in denen die Unruh als Taktgeber fungiert, kommt in Quarzuhrwerken – daher auch der Name – ein Quarz als solcher zum Einsatz. Die verwendeten Quarze besitzen typischerweise eine Frequenz von 32.768 oder 2^15Hz. Aus dieser Basisfrequenz wird mithilfe einer elektronischen Schaltkaskade eine 1 Hz Frequenz generiert, die wiederum den Schrittmotor des Sekundenzeigers antreibt. So entsteht das charakteristische Sekundenticken.
Leises Quarzuhrwerk
Uhrwerke wie das in der CLOKK eingesetzte lassen sich durch die kontinuierliche Bewegung des Sekundenzeigers leicht erkennen. Sie verwenden keinen Schritt- sondern einen Synchronmotor. Hierdurch entfällt der oft negativ wahrgenommene hörbare Sekundentakt. Abgeleitet von der Bewegung des Zeigers wird hier auch von einer „schleichenden Sekunde“ gesprochen.
Vorteile eines „stummen“ Uhrwerks
Mit ihrem nahezu unhörbaren Werk eignet sich die CLOKK zum Beispiel auch ideal für stille Räume wie Schlaf- und Wartezimmer. Durch die fortlaufende Bewegung des Sekundenzeigers wird zudem das Vergehen der Zeit viel flüssiger und angenehmer wahrgenommen: die Zeit fließt dahin. Hierin sehen wir einen großen Gewinn, denn wo uns tickende Uhren ständig an das Vergehen der Zeit erinnern, treten Uhren mit schleichender Sekunde in den Hintergrund und lassen uns Raum, jeden Moment bewusst zu erleben.